Ergotherapie wird in folgenden medizinischen Bereichen eingesetzt:
Alltägliche Verrichtungen wie Essen, Trinken, Waschen, An- u. Ausziehen, Einkaufen, Tagesplanung etc. können aufgrund einer Erkrankung oder Behinderung plötzlich zu einer komplizierten Tätigkeit werden. Hier sind Ergotherapeuten wichtige Helfer. Bereits in der Klinik wird mit dem täglichen Training begonnen. Nach Entlassung übernimmt eine niedergelassene Ergotherapeutin die Fortsetzung des Trainings in ihrer Praxis oder auch im gewohnten häuslichen Umfeld. Dabei werden konkrete Wege zur Umgestaltung aufgezeigt.
Auch die Erprobung und Anpassung von Schienen, Gehhilfen, Rollstühlen und Anziehhilfen sind Maßnahmen der Ergotherapie. Diese ambulante Versorgung stärkt die Eigenverantwortung des Patienten, hilft Pflegebedürftigkeit zu vermindern und bietet eine Alternative zu Alten- und Pflegeheimen.
Aber auch Kinder brauchen die Hilfe von Ergotherapeuten. In der Pädiatrie werden Kinder vom Säuglings- bis zum Jugendlichenalter bei Entwicklungserzögerungen in der Wahrnehmung und Motorik oder im Sozialverhalten behandelt. Ergotherapeuten verfügen über Methoden, diese gestörte oder verzögerte Entwicklung zu behandeln. Für die Eltern ist dies oft eine schwierige Situation, in der sie Anleitung und Hilfe seitens der Therapeuten erfahren. Kinder können so oft besser verstanden werden, der Umgang mit ihnen wird angemessener und leichter.